Ein Holzspalter ist eine große Hilfe im Alltag und ermöglicht das schnelle sowie unkomplizierte Spalten von Holzscheiten. Gerade für Menschen, die einem Kamin besitzen oder das Haus mit Feuer beheizen, kann ein Holzspalter sowohl hilfreich sein als auch ein Mittel zum Geldsparen darstellen. Da ein Holzspalter aber feste Blöcke Holz beinah von alleine zerteilt, ist es wichtig, dass ein sicherer Umgang erfolgt.
Wo besteht das Sicherheitsrisiko?
Die Funktionsweise hinter einem Holzspalter ist denkbar einfach. Dank einer scharfen Klinge sowie großen Druck kann durch ein Holzscheit geschnitten werden.
Die Größe sowie Kraft des Holzspalters hängt natürlich von dem gewählten Gerät ab. Doch schon beim Aufstellen kann es zu Gefahren kommen. Ein Holzspalter, zumeist die elektronischen Modelle, sind sehr schwer.
Passen Sie nicht auf, landet das Gerät auf Ihrem Fuß und kann zu schlimmen Verletzungen führen. Im Betrieb können hingegen Handschuhe, Schals oder Hemden eingezogen werden, sodass Sie sich verletzen.
Aber auch die Klinge ist eine große Gefahr, denn es kann zu Schnittwunden oder Schlimmeren kommen. All dies sind Gefahren, welche Sie durch einen sicheren Umgang umgehen können.
Die Vorbereitung der Arbeit
Um schnelle und sichere Ergebnisse zu erhalten, sollten Sie vor dem Arbeiten einige Vorkehrungen treffen. Stellen Sie den Holzspalter auf, sollte der Untergrund immer fest und trocken sein. Vermeiden Sie das Arbeiten auf Grasflächen, denn durch den Druck sowie das Gewicht kann der Holzspalter in den Boden einsinken und sich somit verschieben.
Nicht nur der Schnitt am Holzscheit wird nun schief, sondern auch Verletzungen lassen nicht auf sich warten. Besser ist, wenn Sie auf einem festen Weg oder einer Straße arbeiten. Es gibt auch einige Modelle, welche Sie mit einem Auto oder Traktor verbinden.
Diese haben den Vorteil, dass sie bei einem großen Druck nicht nach vorne umkippen. Ansonsten sollten Sie auf Ihre Kleidung achten. Legen Sie Schals und Mützen ab, welche in die Maschine geraten könnten. Handschuhe sind hingegen hilfreich, denn so halten Sie den Holzblock an Ort und Stelle.
Besitzen Sie solche nicht, verzichten Sie zumindest auf offene Schuhe, wo Sie leicht wegrutschen könnten. Ebenso hilfreich ist eine Schutzbrille. Immerhin können sich kleine Späne schnell vom Holz lösen und in die Augen gelangen.
Die Bedienung beginnt
Vor der Arbeit ist es sinnvoll, wenn Sie sich mit der Maschine sowie dessen Anleitung vertraut machen. Somit wissen Sie genau, was auf Sie zukommt, wie das Gerät arbeitet und worauf zu achten ist.
Ein kleiner Tipp am Rande: Lassen Sie die Maschine einmal ohne einen Holzscheit durchlaufen. Somit sehen Sie genau, wie sie funktioniert und worauf zu achten ist. Bei der Arbeit ist zu bedenken, dass Sie immer sehr umsichtig und aufmerksam sein sollten. Achten Sie genau auf die Maschine und was Sie gerade tun. Lassen Sie sich nicht von anderen ablenken, wie beispielsweise Kindern oder Haustieren. Sollten Sie unter beeinträchtigenden Medikamenten stehen oder alkoholische Getränke zu sich genommen haben, ist die Arbeit lieber auf den nächsten Tag zu verlagern.
Der sichere Umgang mit dem Holz
Das Holz spielt die Hauptrolle, denn schon das falsche Einlegen oder ein zu großer Druck kann zur Gefahr werden. Schauen Sie sich das Holzstück deshalb vorher genau an. Wo geht die Wuchsrichtung der Fasern entlang? Das ist sehr wichtig, denn Sie sollten ein Holzstück immer längs zur Wuchsrichtung schneiden. Wählen Sie niemals eine quere Einstellung, denn schnell kann das Holz splittern oder aufbrechen.
Die einzelnen Holzstücker fliegen jetzt durch die Luft und beschädigen nicht nur die Maschine, sondern können auch zu Verletzungen führen. Weiterhin sollten Sie kein bereits trockenes und abgelagertes Holz aufspalten. Sicherlich wirkt das verlockend, doch durch die geringe Feuchte gemischt mit dem Druck des Holzspalters kann das Holz explosionsartig aufspringen und mehrere Meter umherfliegen. Ansonsten sollten Sie nur rechtswinklig abgesägte Holzstücker wählen.
Sollte das Spaltgut schräg geschnitten sein, kann es beim Spaltvorgang passieren, dass das Holz einfach wegrutscht und Sie verletzt. Besonders vorsichtig müssen Sie bei astigen Spaltgut sein. Beim Spaltvorgang kann sich dieses verklemmen und somit zu einem kleinen Problem werden. Sollte es so weit gekommen sein, müssen Sie das Holz unter Spannung lösen. Passen Sie jetzt auf, denn die Finger könnten im Spaltriss eingeklemmt werden.
Allgemeine Hinweise zum optimalen Umgang
Es gibt noch einige Tipps, was den allgemeinen Umgang mit der Maschine angeht. Im besten Fall betreiben Sie diese niemals alleine. Familie oder Freunde müssen zwar nicht helfen, doch sollte es zu einer Schwierigkeit oder sogar einem Unfall kommen, kann schnell reagiert werden. Trotzdem ist es Pflicht, dass sich im Umkreis von fünf Metern um die Maschine niemand befindet. Damit sind nicht nur Personen gemeint, sondern auch Haustiere. Einer der Hauptgründe dafür sind die gespaltenen Holzscheite.
Nach dem Betrieb können diese herunterfallen und nahe Personen verletzen. Doch auch Sie sind im Gefahr, denn das Gewicht kann zu Verletzungen Ihrer Füße führen. Tragen Sie deshalb Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen, sodass das Gewicht des Spaltguts kein Problem darstellt. Essenziell ist, dass Sie das Gerät hinsichtlich der Bedienungsanleitung benutzen.
Wann ist der Einsatz zu beenden/auszusetzen?
Es gibt einige Situationen, wo der Einsatz oder die weitere Arbeit mit einem Holzspalter gefährlich ist. Überprüfen Sie die Maschine bereits vor der Arbeit. Alle Teile müssen eine hohe Qualität aufweisen und dementsprechend gut verarbeitet sein. Sehen Sie Teile, welche offensichtlich beschädigt sind oder sogar fehlen, sollten Sie den Holzspalter ruhen lassen. Schon Kleinstteile können dafür sorgen, dass die eigene Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist.
Die eigenständige Reparatur sollten Sie nur übernehmen, wenn Sie Erfahrungen mit dem Gerät haben und sich in diesem Gebiet auskennen. Sollte dies nicht der Fall sein, überlassen Sie die Reparatur einem Fachmann. Die meisten Holzspalter haben für einen solchen Fall eine passende Garantie. Nur, wenn das Gerät zu 100 Prozent funktionstüchtig ist, können Sie die Arbeit beginnen.