Ein Garten-Häcksler ist oft ein unschätzbares Werkzeug und wird von vielen genutzt, um in der Herbstzeit kleine Äste und Zweige aus dem Garten zu beseitigen.
Ein Häcksler ist nicht nur effizient, da er in der Lage ist, einen Haufen Häckselgut schnell zu zerkleinern, sondern viele der getesteten Modelle sind auch nachhaltig, da sie das Öko-System langfristig unterstützen, indem der organische Häckselabfall weiterhin im Garten eingesetzt werden kann.
Sicherheitsrelevante Unterschiede zwischen Walzen- und Messerhäckslern
Es gibt grundsätzlich zwei Hauptkategorien von Gartenhäckslern – Walzen– und Messerhäcksler. Erstere sind in der Lage das Schneiden und Zerkleinern von Material mit Hilfe der integrierten Walze leise zu realisieren. Die Äste werden bei Geräten dieser Funktionsreihe meist automatisch zu den messerscharfen Klingen der Maschine eingezogen und mit Hilfe von mechanischen Walzvorgängen unter Druck auseinander gerissen. Viele dieser Modelle geben nur ein leises Surren während der Zerkleinerung von sich, das im ersten Moment absolut harmlos, ja sogar friedvoll klingt.
Die zweite Reihe von Häckslern hingegen zerstückelt die eingeführten Äste mit Hilfe scharfer Messer. Gerade bei größeren oder längeren Objekten kommen Messerhäcksler zum Einsatz, um die Gartenarbeit effizient zu verrichten. Eingeführtes Grüngut wird dabei in kürzester Zeit zu Hackschnitzel-großen Holzabfällen zerkleinert. Häcksler dieses Typs sind – vom Standpunkt der Sicherheit des Bedienenden betrachtet – leider die deutlich gefährlichere Wahl.
Die 6 Regeln für eine sichere Bedienung
- Erstens und am Wichtigsten, man sollte nie mit der Hand in den Einzug des Häckslers fassen. Hier gibt es zu jeder Zeit ein unkalkulierbares Risiko, dass die eigenen Extremitäten bei der unsachgemäßen Bedienung in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch Verletzungen durch Äste, die zeitgleich eingezogen werden, sind leider immer noch an der Tagesordnung.
- Darüber hinaus sollte man seine Finger auch nicht in den Ausfallschacht einführen, bis der Häcksler von der Steckdose getrennt ist.
- Drittens: Vertrauen Sie auf die Empfehlung der Hersteller und ziehen Sie während dem Häckselvorgang ein Paar Handschuhe für die Sicherheit an.
- Augenschutz ist Pflicht! Gerade beim Hantieren mit Ästen schützt ein Augenschutz vor gefährlichen Astenden, herumfliegenden Holzspänen und anderen Stücken, die während des Zerhäckselns an Ihr Auge geraten könnten. Dies ist unbedingt notwendig. Schon ein zurückschnellender Ast oder ein scharfkantiges Stück Holz hat das Potential, großen Schaden an Ihrem Auge anzurichten, der bis hin zur Erblindung führen kann – gerade herumfliegende Materialien oder spannungsbedingt zurückschnellende Astspitzen erreichen unglaubliche Geschwindigkeiten.
- Fünftens: Halten Sie den integrierten Korb oder, bei Häckslern ohne Fangbox, den Austrittsschacht frei. Ein angestauter Haufen an zerkleinertem Grüngut kann häufig zu einem Stau oder einer Überhitzung der Maschine führen. Dies ist gefährlich, da eine große Ladung Material sich hinter dem Austritt sammeln kann und schließlich in einer Wolke in alle Richtungen durch Ihren Garten fliegen kann.
- Zu guter Letzt gilt es regelmäßig sicherzustellen, dass das Häckselgut nicht den eingestellten Durchmesser überschreitet. Der Versuch, „einfach mal alles in den Häcksler zu werfen“, führte nicht selten zu Blockaden in der Mechanik, zum Verkeilen von Messern, zu vorzeitigem Abstumpfen der Schnittflächen oder zu einem unnötigen Defekt.
Allgemeine Tipps zum Häckseln
Beachtet man die angesprochen Punkte so sollte einem unkomplizierten und problemlosen Häckselvorgang nichts mehr im Wege stehen. Das erste, was man tun sollte, wäre den Gartenhäcksler auf einem geraden Stück des eigenen Rasens zu positionieren.
In diesem Fall wird die Bequemlichkeit bei den meisten Gartenfreunden siegen: dieser Häckselplatz sollte in der Nähe des Materials und ggf. auch der Ablagerungsstätte sein und gleichzeitig in Reichweite einer Steckdose oder eines über eine Kabeltrommel verlängerten Stromanschlusses.
Mit einem Garten-Häcksler kann es manchmal schwierig und gefährlich sein.