Entstandenen Müll recyceln
So viel Freude man auch hat, wenn man sieht wie die gesammelten Äste, die zuvor den Garten verschmutzt haben, zu kleinen Stücken zerhackt werden, ist es danach dennoch mühselig und aufwendig den dadurch entstandenen Müll zu entsorgen. Zwar ist es nun um einiges leichter, da ein Vielfaches weniger an Platz benötigt wird, doch ist es eigentlich ein Frevel die biologisch abbaubaren Äste in der Tonne verschwinden zu lassen.
Am besten ist es, wenn man die feinen Aststückchen nun in den hauseigenen Kompostierer gibt. Dadurch hätte man nach kurzer Zeit wieder einen enormen Nutzen von dem jetzt so nervigen Gartenabfall.
Auch wenn der Komposter nicht unbedingt eine Augenweide ist, so hat so ziemlich jeder einen Platz im Garten an dem der Düngerspender unauffällig seine Arbeit verrichten könnte.
Außerdem kann so ziemlich alles Biologische aus dem Garten und noch mehr auf diese Art und Weise recycelt und der Natur zurückgegeben werden.
Was kann recycelt werden?
Wie gesagt, kann so ziemlich alles aus dem Garten – was biologischer Herkunft ist – in einem Komposter recycelt werden.
Tierkadaver oder Fäkalien sollten allerdings nicht unbedingt mit in den Komposter, da dies zum einen sehr unappetitlich ist, wenn man bedenkt, dass die dadurch entstandene Erde wieder zum Anbau von beispielsweise Gemüse genutzt wird. Zum anderen können sich in Kadavern und Ausscheidungen Krankheitserreger oder Schädlinge befinden, die dann mit der Erde vermischt werden und anschließend wiederum in den zukünftigen Pflanzen enthalten sind.
Natürlich findet man recycelbare Produkte nicht nur im Garten – nein – auch in der Küche sind allerlei Dinge, die besser im Kompost als im normalen Hausmüll aufgehoben sind!
Wie recycelt man?
Biologisch abbaubare Produkte zu recyceln ist eine ganz einfache Sache:
Will man keinen Komposthaufen, weil man keine Gerüche – die ohnehin nicht sonderlich schlimm sind – haben, sollte man sich einen Thermokomposter zulegen. Die Vorteile dabei liegen klar auf der Hand: Der Thermokomposter ist zum einen ein abgeschlossenes System, bei dem weder etwas hinein, noch heraus kann – womit auch das Thema der Gerüche geklärt wäre.
Hat man dann die „lange“ Zeit des Wartens auf den selbstgemachten Kompost hinter sich gebracht, muss man nur mehr die Erde von unten aus dem Komposter nehmen und kann diese dann wieder zum Düngen der Heimpflanzen verwenden. Auch Laien können erkennen, dass es einen wesentlichen Unterschied zu Pflanzen mit Kompost und ohne Kompost gibt:
Warum sollte man recyceln?
Ganz einfach! Das erste ist schon einmal, dass man sich eine Menge Zeit spart. Würde man beispielsweise die zerkleinerten Strauchschnitte nicht im eigenen Kompost recyceln, könnte es sein, dass man sie auf eine Deponie bringen muss. Außerdem muss man Zeit und eine Menge Geld für den Einkauf von Düngemittel verschwenden, die man sonst selbst zu Hause hätte.
Ein anderer nicht zu unterschätzender Punkt ist der Umweltschutz, den man durch Kompostierung unterstützt. Nicht nur, dass man dem Boden durch die Kompostierung wieder wichtige Nährstoffe zurückführt, sondern man hilft auch noch eine Menge CO2 einzusparen, weil man den biologischen Abfall nicht zu einem anderen Standort transportieren muss.
Dünger von kompostierten Stoffen hat zudem noch einen ganz anderen positiven Aspekt und zwar schützt er den Boden vor Erosionen und hilft ihm das zugeführte Wasser länger und besser zu speichern.
Zudem „heilt“ der Dünger den Boden von chemischen Schädigungen durch zum Beispiel synthetischen Dünger oder sauren Regen. Die natürlichen Stoffe, die sich in der selbstgemachten Erde befinden geben dem Boden das zurück, was die Chemie zerstört hat.
Außerdem kann die Erde von kompostierten organischen Stoffen helfen, die Abwehrkräfte des Menschen zu verbessern. Dies gilt aber nur, wenn man die Erde für Gemüse, Obst oder ähnliches verwendet, die der Mensch dann zu sich nimmt.
Nachteile des Kompostierens
Das einzige, was vielleicht annähernd einem Nachteil nahekommt, ist die Tatsache, dass man etwas Geld benötigt um einen Thermokomposter zu kaufen – wenn man einen guten haben will. Aber selbst das amortisiert sich schon nach kürzester Zeit, da man sich einiges an Geld spart, wenn man sich nicht den teuren Dünger aus dem Baumarkt oder diversen Gartencenter kaufen muss, sondern eine gratis Düngequelle – denn das zu kompostierende Material hat man sowieso – zu Hause hat.
Viele Menschen glauben noch, dass der Komposter schlechte Gerüche mit sich bringt. Das stimmt im Allgemeinen aber nicht!
Auf einer ähnlichen Grundlage beruht das nächste Gerücht, dass sich Tiere – insbesondere Ratten – in Kompostern besonders wohl fühlen. Auch das stimmt nur bedingt. Nur wenn man wieder Dinge wie Fleisch, Fisch oder Milchprodukte dem Komposter hinzufügt, werden diese unangenehmen Gesellen angezogen, nicht aber von Gemüse oder Gartenabfällen.