Eine regelmäßige Reinigung des Holzspalters ist essenziell, denn nur so bewahren Sie diesen vor Beschädigungen und Abnutzungserscheinungen. Überraschend ist, dass die Reinigung des Geräts kein großer Akt ist. Selbst Menschen, die eher neu auf dem Gebiet sind, können die Reinigung sowie Pflege schnell und unkompliziert durchführen. Worauf es zu achten gilt und wie Sie am besten vorgehen, erfahren Sie von uns.
Tipp 1: Eine regelmäßige Reinigung ist ein Muss
Bevor Sie überhaupt mit der Reinigung beginnen können, müssen Sie wissen, wann diese notwendig ist. Im besten Fall pflegen und reinigen Sie das Gerät nach jedem Einsatz. Der Grund ist, dass Sie mit einem Holzspalter oftmals viele Kilogramm Holz in einem Durchgang verarbeiten und ihn anschließend erst wieder in einigen Monaten benötigen. Würden Sie den Holzspalter jetzt nicht reinigen, kann sich das negativ auf die ganze Mechanik auswirken.
Es kommt zu Verschleißerscheinungen, die wiederum eine große Gefahr für Sie darstellen. Immerhin arbeiten leistungsstarke Geräte mit mehreren Tonnen Spaltkraft, sodass schon eine verrostete Schraube oder Schmutz im Getriebe dafür sorgen kann, dass Sie sich verletzen. Ganz nebenbei erhöhen Sie die Lebensdauer des Geräts. Verschiedene Verschmutzungen breiten sich aus und greifen empfindliche Kleinteile an. Die Folge ist nicht nur der teure Austausch dieser Teile, sondern auch ein gefährliches Gerät.
Tipp 2: Vor der Reinigung
Bevor Sie mit der Reinigung beginnen können, müssen Sie auf Ihre eigene Sicherheit achten. Der allererste Schritt bei der Reinigung ist das Gerät abzuschalten. Wichtig ist, dass Sie den Holzspalter nicht nur ausschalten, sondern diesen komplett von der Stromzufuhr trennen. Immerhin kann es bei der Reinigung leicht passieren, dass Sie an den An-Knopf gelangen und somit in großer Gefahr schweben. Aus diesem Grund: Stecker ziehen! Sie können ebenso einen Blick in die Anleitung werfen.
Viele Hersteller geben hier genau an, wie eine Reinigung erfolgen sollte, worauf zu achten ist und wie Sie diese am besten durchführen. Diese Hilfestellungen können Sie als groben Leitfaden verfolgen. Ebenso ist es praktisch, wenn Sie vorher alle Hilfsmittel bereitstellen.
Tipp 3: Grobe Sauberkeit als erster Schritt
Der erste Schritt bei der Säuberung ist die Entfernung von groben Schmutz. Beim Spalten von Holzscheiten fallen Späne und anderer Abfall an. Diesen können Sie jetzt mit der Bürste herauskehren. Entfernen Sie das Holz nicht nur von der Schnittfläche, sondern auch allen nahen Armaturen sowie Maschinen. Sollte sich grober Holzstaub oder -mehl festgesetzt haben, den Sie mit der Bürste nicht richtig zu fassen bekommen, verwenden Sie das Tuch.
Feuchten Sie es ein wenig an und fahren Sie über die einzelnen Passagen. Seien Sie aber vorsichtig, dass kein Wasser in die Elektronik gelangt. Besser ist, wenn Sie mehrfach über einen Bereich wischen, damit dieser gesäubert wird, anstatt mit einem sehr feuchten Tuch zu arbeiten.
Tipp 4: Das Öl spielt die Hauptrolle
In regelmäßigen Abständen müssen Sie den Stand des Hydrauliköls überprüfen. Jenes ist für den Betrieb sehr wichtig und sorgt dafür, dass ein reibungsloser Ablauf möglich ist. Die meisten Geräte verfügen über ein eingebautes Fenster, wodurch Sie den Stand des Öls ablesen können. Wichtig ist, dass Sie die Überprüfung des Öls bei eingefahrener Druckplatte durchführen.
Ob das wirklich notwendig ist, erfahren Sie in der Bedienungsanleitung. Sollte sich der Ölstand auf einem niedrigen Niveau befinden, füllen Sie dieses sofort nach. Machen Sie das nicht, kann es schon nach kurzer Zeit zu einem starken Verschleiß Ihres Geräts kommen.
Nachdem Sie den Öltank aufgefüllt haben, sollten Sie den Holzspalter drei- bis viermal im Leerlauf in Betrieb nehmen. Erst danach sollten Sie den Tankverschluss schließen. Dieser Vorgang ist wichtig, denn somit kann Luft aus dem Hydraulikkreislauf entweichen. Es ist aber möglich, dass Sie bei einigen Geräten diesen Schritt nicht durchführen müssen. Auch hier gilt wieder, dass Sie sich an die Herstelleranweisung wenden.
Tipp 5: Die Pflege des Messers
Um einen guten Schnitt zu ermöglichen, müssen Sie die Führung des Spaltmessers regelmäßig einfetten. Durch das Fett läuft das Gerät runder und zugleich erhöhen Sie die Lebensdauer. Im Idealfall tragen Sie das Fett mittels eines Pinsels auf.
Wichtig ist, dass Sie kein herkömmliches Maschinenöl verwenden. Es wirkt zwar sehr verlockend, doch das Öl kann die Kunststoffteile der Spaltmesserführung angreifen und beschädigen.
Nutzen Sie aus diesem Grund nur hochwertiges Fett, welches Sie in jedem Baumarkt erwerben. Sollte das Gerät selbst nach dem Nachfetten noch langsam laufen, beachten Sie auch die anderen beweglichen Teile. In manchen Fällen benötigen diese ebenfalls ein wenig Fett.
Ebenso ist es wichtig, dass Sie das Messer regelmäßig schärfen. Mit der Zeit wird es stumpf und arbeitet lediglich mit dem Druck, um das Holz zu spalten. Das kann aber sehr gefährlich sein, denn schnell rutscht der Block unter den Druck weg und verletzt Sie. Aus diesem Grund müssen Sie das Messer schärfen und schleifen. Das ist je nach Modell eine schnelle und einfache Aufgabe.
Extratipp: Eine gute Unterbringung
Um die Sauberkeit zu bewahren, sowie die Abnutzung zu reduzieren, gibt es eine Kleinigkeit, die Sie neben der regelmäßigen Reinigung beachten müssen: ein guter Abstellplatz. Lassen Sie den Holzspalter niemals unter freien Himmel stehen. Zwar sind Großteile der empfindlichen Teile gegen Wasser geschützt, dennoch kann eine hohe Luftfeuchtigkeit zu Rost führen.
Schon bald verbiegt sich der Rahmen und das Gerät wird zu einer Gefahr für jeden, der es nutzt. Deswegen sollten Sie den Holzspalter an einem Ort unterstellen, wo dieses vor den Witterungseinflüssen geschützt ist. Gut ist ein Gartenhüttchen oder eine Garage.
Im besten Fall kommt es nicht zu großen Temperaturschwankungen. Gerade das Öl kann dadurch belastet werden.